Ferienspiele 2015

Muss Geschichte staubig sein, Kelten, Römer und Germanen

 

 

Zum dritten Mal hat der Geschichtsverein Pflaumheim durch seine Beteiligung an den Ferienspielen bewiesen, dass Geschichte keineswegs langweilig ist und jedes Zeitalter viele spannende und faszinierende Dinge zu bieten hat. Nach Jungsteinzeit und Bronzezeit war in diesem Jahr die Eisenzeit an der Reihe, eine Epoche die von Kelten, Römern sowie Germanen beherrscht wurde und um die es auch in den Comics von Asterix und Obelix geht.

Der Arbeitskreis Vor- und Frühgeschichte unter der Leitung von Regina Müller,  hatte den Nachmittag perfekt vorbereitet und die neugierigen Kinder und Jugendlichen kurzweilig und informativ auf die einzelnen Stationen vorbereitet. Anhand einer gut durchdachten Power-Point-Präsentation wurde unter anderem erläutert, wo die verschiedenen Bevölkerungsgruppen gelebt haben. Es wurde neben anderen Funden aus der Kelten- und Römerzeit auch ein Bild des berühmten Wenigumstädter Bocksbeutels gezeigt, der im mainfränkischen Museum in Würzburg bestaunt werden kann.

Nach der Präsentation ging die gesamte Gruppe von Station zu Station und es wurde jeweils erklärt, was die Kinder erwartet und wie sie sich dabei selbst betätigen können.

Nachdem sich die Kinder bei „Petrus Quercus Bachus“ angemeldet hatten und über die Möglichkeit informiert wurden, dort ihre selbst gebastelten Souveniere zu deponieren, konnten sie sich vor Ort gleich eine Wachstafel sichern und diese in der römischen Schule bei „Alphabeticus Multicultus“ mit dem selbst geschmiedeten Schreibgriffel mit Runen und römischen Ziffern beschriften. Bei „Latschuss Schlabbeflickus“ wurden Ledersandalen und Badelatschen angefertigt, die dann auch direkt angezogen und ausprobiert wurden. Keltische Münzen wurden bei „Regenbogenschüsselix“ angefertigt. Die Schreibgriffel zum Schreiben auf den Wachstafeln wurden bei „Hau drauf wie nix“ geschmiedet. Wie man zu Zeiten der Römer und Kelten Salz gesiedet hat, wurde bei „Versalznix“ gezeigt und ausprobiert. „Tranfunselix“ zeigte den Kindern wie man unter anderem aus Schneckenhäusern Talglichter erstellt. Kleine Keramikmosaiken konnten bei „Keramikus Zerdebberus“ gestaltet werden. Interessante Spinn- und Webarbeiten wurden bei „Verknuddelnix“ erstellt. Sehr schöne Blumenkränze konnten die Kinder unter Anleitung von „Flowerpowernix“ erstellen. Alte keltische und römische Spiele sowie entsprechende Literatur konnten bei „Leserattus Publicus“ ausprobiert und bestaunt werden.

Zum Glück gab es bei all den handwerklichen Aktivitäten keine Verletzungen so dass „Miraculix“ vom Ploimer roten Kreuz arbeitslos blieb.

Wie im Flug verging die Zeit und mit hartnäckigem Schellen der Ploimer Dorfschelle musste darauf aufmerksam gemacht werden, dass die zur Stärkung vorbereiteten Speisen (Wildschweinbratwurst, Schafskäse, Fladenbrot, Obst) fertig waren.

Bei Klängen einer keltischen Harfe konnten die Kinder das Essen genießen und sich gegenseitig sowie den inzwischen wieder eingetroffenen Eltern ihre gebastelten Werke präsentieren. Für die musikalische Unterstützung bedanken wir uns recht herzlich bei Christel Ballmann.

Der Geschichtsverein bedankt sich natürlich bei allen Mitwirkenden vor und hinter den Kulissen, dem Pflaumheimer Roten Kreuz und dem Naturschutzverein für das Bereitstellen der Räumlichkeiten und der Festgarnituren sowie bei den Film- und Fotofreunden für die fotographische Dokumentation.

 

Text: Peter Eichelsbacher, Bearbeitet von Herbert Rachor

 

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