Jahreshauptversammlung 2012

Geschichtsverein Pflaumheim besteht seit fünf Jahren

Fünf Jahre besteht der Geschichtsverein Pflaumheim, der Vorsitzende Robert Hock sagte in der Jahresversammlung am 25. Januar im Gasthaus »Zur Post« nicht ohne Stolz, dass der junge Verein aktuell 156 Mitglieder habe. Vier weitere junge Männer, die aus Interesse zur Veranstaltung gekommen waren, begrüßte Hock besonders.

 

 

Auf dem ältesten Pflaumheimer Bildstock, im Jahre 1520 von Conrad Kraus errichtet, ist auf der Säule eine Schere abgebildet, daher der Name Schneiderbildstock. Die Schere ist stark verwittert. Der Geschichtsverein setzt sich für die Sanierung des Bildstocks ein. Foto: Lothar Rollmann

Mit Eröffnung des »Hauses der Vereine« im Juni habe man endlich eigene Räume beziehen und damit auch die Vereinarbeit intensivieren können. Seit September gebe es an jedem ersten Dienstag im Monat ab 19:30 Uhr, die sehr gut angenommenen »offenen Treffs«. Dabei seien auch Nichtmitglieder ohne jede Verpflichtung willkommen, betonte Robert Hock. Die vier Stammtische im Jahr würden auf vielfachen Wunsch auf sechs erweitert so der Vorsitzende.


Fest am Tag des offenen Denkmals

Eine erfolgreiche überörtliche Aktion war am Pfingstmontag die Sternwanderung der Bachgaugemeinden zum Wartturm. Das Motto »Der Bachgau bewegt sich« habe in allen Orten Anklang gefunden. Regina Müller vom Organisationskomitee ergänzte, es sei noch nicht geklärt, ob dies eine jährliche Veranstaltung wird oder ein anderer Rhythmus gefunden werde. Bei der Jahrestagung der Heimat- und Geschichtsvereine des Landkreises in Mespelbrunn sei Pflaumheim als Tagungsort für 2013 festgelegt worden, verkündete Vorsitzender Hock.

Das erste Wirtshaussingen in der »Post« sei ein durchschlagender Erfolg gewesen. Man habe für dieses volkstümliche Singen vier Akkordeonspieler und einen Gitarristen aufbieten können, hob der stellvertretende Vorsitzende Suitbert Kroth hervor. Am 10. November sei der Landgasthof Hock für eine Wiederholung gebucht.

Zum »Tag des offenen Denkmals« am 9. September plant der Verein ein eigenes Fest, möglicherweise mit einer kleinen Ausstellung. Zur Renovierung des historischen Rathauses (1548) habe sich der Verein dem Vorschlag des Denkmalschutzes angeschlossen und sich für das Verputzen des Mauerwerks ausgesprochen. Es sei zu teuer, das freigelegte Erdgeschoss auszubessern.Mit dem Heimat- und Geschichtsverein Wenigumstadt zusammen habe der Verein das Buch »Merowinger in Pflaumheim und Wenigumstadt« des Archäologen-Ehepaars Günter und Monica Rau herausgegeben. Eine Bereicherung für den Verein sei die neue Klöppelgruppe um Marianne Rollmann. Die Gruppe erfreue sich großen Interesses. Zur Weiterbildung gibt es einen monatlichen Kurs an der Volkshochschule, sagte Rollmann.

Herbert Rachor gab einen Einblick in den Arbeitskreis Ahnenforschung, der jeden ersten Freitag im Monat tagt. Man arbeite eng mit Geschichtsvereinen der Nachbarorte zusammen und treffe sich zum Ahnenforscher-Stammtisch. Eine große Hilfe sei die sehr gute und aktuelle Hard- und Softwareausstattung des Vereins. Geplant sei die Installation eines Datenservers, auf den - kennwortgeschützt - von zu Hause aus zugegriffen werden könne, erläuterte Rachor. Er hat sich zudem gemeinsam mit Wolfgang Krug um die Ausstattung der Räume verdient gemacht und die Möbelstücke teilweise selbst gefertigt, ließ der Vorsitzende wissen.

Peter Locker berichtete von der Sterbebildersammlung mit aktuell 1669 Einträgen, die digitalisiert sei und weitergeführt werde. Peter Locker organisiert auch die Vereinsfahrt, die in diesem Jahr nach Bamberg gehen wird. Kassierer Horst Stegmann legte den Kassenberichtmit einem Jahresüberschuss von 2300 Euro vor. In einer Ergänzungswahl wurden Toni Ostheimer und Kurt Zahn zum Fest- und Vergnügungsausschuss bestellt.

Umzug des Archivs steht bevor

Ein Kraftakt werde der anstehende Umzug des Gemeindearchivs vom Dachgeschoss des alten Schulhauses am Kirchplatz, in den neuen Archivraum im »Haus der Vereine« sein, kündigte Vorsitzender Robert Hock an. Dringend notwendig sei die Sanierung des »Schneiderbildstocks« aus dem Jahre 1520, dem ältesten Bildstock Pflaumheims. Ein Antrag zur Sanierung sei bei der Gemeinde eingereicht. Für Herbst 2012 wird die Herausgabe eines zweiten Buches von Suitbert Kroth vorbereitet, in dem die Zeit des Dritten Reiches in Pflaumheim, anhand der Aussagen von noch lebenden Zeitzeugen dokumentiert werden soll.

 

Beitrag von Lothar Rollmann, bearbeitet von Herbert Rachor

 

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