Daher war es auch gekommen, dass Wagner schon 1962 einen Kreis junger Meister zu Fachgesprächen zusammenholte, aus dem sich dann 1964 auf seine Initiative hin der "Fachverein für Kfz-Meister" konstituierte, mit allmonatlich stattfindenden Fachvorträgen, Besichtigungen und auch zu gesellschaftlichen Anlässen.
Seine berufliche Ausbildung bekam Alfred Wagner bei den städtischen Verkehrsbetrieben Aschaffenburg. 1956 machte er seine Meisterprüfung.
Alfred Wagner hatte auch außerberufliche Interessen. So ist er Gründungsmitglied der Film- und Fotofreunde Pflaumheim, und war seit etlichen Jahren sogar erster Vorsitzender. Als Fotograf mit einem besonderen Blick für Motiv- und Bildgestaltung, war er maßgeblich an den heimatgeschichtlichen "Jahresrückblicke" beteiligt. So war es fast selbstverständlich, dass der mit 16 Jahren aus seiner mährischen Heimat vertriebene Rudelzauer, auch zur Gründergeneration des Geschichtsvereins Pflaumheim gehört, wo er noch vor einigen Wochen Film- und Bildbeiträge der Vertreibung vor 70 Jahren zeigte.
Bis vor einigen Jahren war er noch gewählter Ortsbetreuer der Heimatvertriebenen aus Rudelzau und dem Nachbarort Bernhau. Zahlreiche Treffen hatte er organisiert.
Maßgeblich war er an der Patenschaft der damals noch selbständigen Gemeinde Pflaumheim mit den Orten Rudelzau und Bernhau beteiligt. Pflaumheim Ortsstraßen tragen die Namen der beiden Gemeinden.
"Hoch hinaus" gekommen war der begeisterte Bergsteiger und Mitglied des Alpenvereins, Sektion Aschaffenburg. So hatte er schon die höchsten Berge der Ost- und Westalpen bestiegen.
Die Beisetzung der Urne war am Freitag, dem 2.12.2016 im Friedhof von Pflaumheim.