Studienfahrt nach Amorbach

Amorbach – immer einen Ausflug wert

 

Am 11. August war es wieder soweit: Die jährliche Studienfahrt des Geschichtsvereins Pflaumheim führte diesmal in den bayerischen Odenwald nach Amorbach. Diese Stadt mit ihrer mehr als 1250-jährigen Geschichte blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Als Keimzelle gilt ein um 800 gegründetes Benediktinerkloster; 1253 erfolgte die Erhebung zur Stadt. Die Regierenden wechselten des Öfteren, unter anderem zwischen den Fürstbischöfen von Würzburg und Mainz; ab 1803 wurden der Kirchenbesitz des Klosters und weitere Ländereien im Rahmen der Säkularisation dem aus der Pfalz vertriebenen Fürstenhaus zu Leiningen zugesprochen. Das Fürstlich-Leiningensche Palais Amorbach ist noch heute in Familienbesitz, inzwischen in der achten Generation.

Die berühmte Abteikirche wurde von 1742 bis 1747 unter Erhaltung der romanischen Westtürme erbaut und das Innere im Stile, des Rokoko prachtvoll, aber nicht überladen ausgestattet. Das Besondere daran ist der noch ursprüngliche Zustand, der auch nach der inzwischen abgeschlossenen Restaurierung erhalten wurde. Die Stumm-Orgel aus dem Jahr 1782 ist eine der größten Barock-Orgeln Europas und steht wegen ihres vorzüglichen Klangs und der hervorragenden Akustik regelmäßig in der Konzertreihe Amorbacher Abteikonzerte im Mittelpunkt.

 

 

Besichtigt wurden zudem der Grüne Saal, ein imposanter Festsaal für Empfänge und Konzerte, der angemietet werden kann, und die Bibliothek mit illusionistischer Malerei (Tromp-l´oeil), die mittels perspektivischer Darstellung Dreidimensionalität vortäuscht.

Neben diesen baulichen Besonderheiten und der interessanten Vorgeschichte wurden von der kenntnisreichen Führerin Antje Vollmer vielfältige Details wie Fürstenfolge, verwandtschaftliche Beziehungen bis zu den Windsors in Großbritannien und Anekdoten aus der wechselvollen Geschichte abgehandelt. Der Humor kam nicht zu kurz und so blieb das Interesse über zwei Stunden erhalten.

Nach der kurzweiligen Führung stärkten sich alle bei Kaffee und Kuchen für einen Rundgang durch die barocke Altstadt mit dem Templerhaus, einem der ältesten Fachwerkhäuser in Deutschland, und der Gangolf-Kirche. Zum Abschluss suchten wir die schlichte Kapelle Amorsbrunn auf, die wahrscheinlich vor der Christianisierung ein römisches oder germanisches Quellenheiligtum war.

Am Ende dieses abwechslungsreichen Nachmittags waren sich alle einig: Exkursionen in die nähere Umgebung lohnen sich unbedingt.

 

Text von Karin Ming

Bearbeitet von Herbert Rachor

 

Studienfahrt

 

Studienfahrt nach Amorbach am 11.08.2019

 

Wie schon in den Vorjahren lädt der Geschichtsverein Pflaumheim im Sommer zu einer Studienfahrt in die nähere Umgebung ein. Diesmal führt der Weg in das hübsche Odenwald-Städtchen Amorbach. Dort beginnt um 14 Uhr eine Führung durch Abteikirche, Grünem Saal und Bibliothek, wobei letztere nicht öffentlich zugänglich sind.

Die Teilnahme an der Führung ist kostenfrei, interessierte Nichtmitglieder laden wir gerne zur Teilnahme ein.

Treffpunkt ist in Pflaumheim am Kirchplatz um 12.45 Uhr, Abfahrt 13.00 Uhr. Treffpunkt vor Ort ist um 14:00 Uhr am Informationszentrum Bayerischer Odenwald, Schlossplatz 1 in Amorbach.

Die Anfahrt erfolgt in eigenen Fahrzeugen, Fahrgemeinschaften sollen gebildet werden, so dass auch Nichtmotorisierte die Gelegenheit zur Teilnahme haben.

Es erwartet Sie eine interessante Führung, also reservieren Sie den Nachmittag am 11. August für diesen Ausflug.

 

 

Buchübergabe

 

720 Jahre Pflaumheimer Mühle

200 Jahre Familie Peter auf der Mühle

 

 

Beim letzten Offenen Treff des Geschichtsvereins Pflaumheim am 4. Juni 2019 erfolgte neben der Übergabe der Publikation „720 Jahre Pflaumheimer Mühle – 200 Jahre Familie Peter“ ein  interessanter Vortrag durch den Autor und Mitglied des Geschichtsvereins Alfred Peter, der jahrelang recherchierte und verschiedenste Quellen auswertete. So berichtete er, dass die Mühle abgabenpflichtig an das Kloster Schmerlenbach war. Dieser Tatsache verdankt sie auch ihre Ersterwähnung in einer Urkunde des Klosters Schmerlenbach vom 23.11.1255. Auch Wasserrechte, bauliche Notwendigkeiten für die Anlage einer Mühle und Streitereien zwischen den Mühlen am Welzbach bzw. Pflaumbach und den anliegenden Gemeinden wurden diskutiert. Wesentlich war aber auch der Austausch der Anwesenden über die Erinnerungen an die Vorfahren der Familie Peter und wie es in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg in der Mühle und der Umgebung, beispielsweise der „Müllerswiese“ zuging: Im Matsch spielen und baden im Sommer und auf dem Eis schlittern im Winter. Der reich bebilderte Band half zudem dem Gedächtnis gelegentlich auf die Sprünge.

Es war ein gelungener Abend mit der Vermittlung oder Auffrischung interessanter Fakten aus der spannenden Geschichte unserer Heimatgemeinde und des Bachgaus. Der Offene Treff des Geschichtsvereins findet an jedem ersten Dienstag des Monats im Haus der Vereine um 19.00 Uhr statt und steht allen Interessierten offen.

 

 

Text: Karin Ming, bearbeitet von Herbert Rachor, Copyright © Geschichtsverein Pflaumheim 

 

 

 


 

 

 

 

 

 Ploimer Schuljahrgänge

Eine kleine Zeitreise

 
 
Beim letzten Offenen Treff des Geschichtsvereins Pflaumheim am 07.05.2019 konnten die zahlreichen Anwesenden in Erinnerungen schwelgen. Gezeigt wurden die Bilder von Abschlussklassen der damaligen Volksschule Pflaumheim, gesammelt und aufbereitet vom Lehrer und späteren Rektor Rupert Motz. Es begann mit der Abschlussklasse von 1947 und endete vorerst mit dem Jahr 1965, da es Zeit brauchte, alle Dargestellten zu identifizieren und sich Geschichten über sie zu erzählen, Spitznamen zu erinnern und die Fotos zu begutachten. Insbesondere Besucher, die auf einem der Bilder erkannt wurden, mussten leisen Spott oder auch Komplimente über frühere Attraktivität und heutiges Aussehen ertragen. Auch Kleidung und Frisuren im Wechsel der Zeiten wurden kommentiert, bei den Mädchen beispielsweise von Zöpfen über Kurzhaar bis zu auftoupierten Haaren. Glücklicherweise waren einige ältere Geschichtsinteressierte da, deren enormes Wissen über die Pflaumheimer Bewohner in der Nachkriegszeit dem Gedächtnis der Jüngeren auf die Sprünge half. Auch Erinnerungen an längst Verstorbene oder Weggezogene wurden wach.
 
 

Anni erklärt die Namen der Personen auf dem Bild

 

Das Fazit einer Teilnehmerin lautete dementsprechend: „Ich hätte mich geärgert, wäre ich heute nicht gekommen“. Mit dieser Veranstaltung kam der Geschichtsverein Pflaumheim seinem satzungsgemäßen Ziel der Pflege des Heimatgedankens in lockerer Form nach und wird dies niedrigschwellig im monatlichen Offenen Treff fortführen, zu dem auch Nichtmitglieder herzlich willkommen sind. Die Termine werden rechtzeitig veröffentlicht.

Aufgrund des großen Interesses ist eine Fortsetzung dieser Fotopräsentation mit dem Zeigen weiterer Bilder aus den Jahren 1966 bis 1979 für Spätsommer/Herbst geplant.

 

Text: Karin Ming

Bearbeitet von Herbert Rachor

 

 

Klöppelgruppe im Geschichtsverein

Endlich es ist wieder soweit!

 

Die Abt. Klöppelgruppe des Ploimer Geschichtsvereines öffnet für alle die dieses „Alte Handwerk“ wertschätzen – sich dafür interessieren oder einfach nur einmal zuschauen möchten, am

 

Sonntag, den 17. März 2019

 

im „Haus der Vereine“ Kirchplatz 1(neben der Kirche) zum

7. Ploimer Klöppeltag

von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr seine Türen.

 

 


Wir werden, wie in den letzten Jahren mit ca. 40 Klöpplerinnen gemeinsam klöppeln, Erfahrungen am Kissen austauschen und manche Kniffe und Tricks weitergeben. Die Besucher dürfen nicht nur den Erwachsenen, sondern auch den Kindern über die Schultern schauen und ihre ausgestellten Werke besichtigen.

Für Gäste die das Klöppeln gerne einmal selbst versuchen möchten, werden wir das nötige Equipment bereitstellen und Hilfestellung geben.

Nach dem Motto „Erst klöppeln, dann klappern“ kann man sich dann wieder bei Kaffee und Kuchen näher kennen lernen oder auch die bereits geschlossenen Freundschaften vertiefen.

 

 

Auf Ihren Besuch freut sich der 

Geschichtsverein Pflaumheim

Abt.  Klöppelgruppe

 
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